Arbeitsweise

„Das Spiel ist die höchste Form der Forschung.“

Albert Einstein

In der pädagogischen Arbeit begegnen uns tagtäglich viele unterschiedliche Kinder. Sie treten ein in den Lebensraum Kita und bringen ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Lebenssituationen mit.

Der Kita gibt dem Kind die Möglichkeit, eine weitere vertraute Umgebung zu finden, die ihm Halt und Sicherheit gibt. Neben der Familie kann es hier einen Platz in einer Gruppe (Gemeinschaft) einnehmen, der es sich zugehörig fühlt.

Dies ist für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder wesentlich. Jedes Kind bringt seinen individuellen Erlebnis- und Erfahrungshorizont in das Gruppengeschehen mit ein und erweitert diesen im täglichen Miteinander der Gruppe.

Eine wichtige Zeit während des Morgens ist die Zeit des freien Spiels, in der die Kinder die Möglichkeit haben, ihre Spielpartner, Spielmaterial und Spieldauer selbst zu bestimmen.

Kinder kommen in unsere Kita, um mit unserer Unterstützung ihr Leben Stück für Stück weiterzuentwickeln, um Antworten auf ihre Fragen zu finden, um ihre Identität auszubauen und um gemeinsam mit anderen Kindern und Erwachsenen Freude und Spaß zu haben. Dabei ist uns wichtig, dass die Kita ein Ort des gemeinsamen Lebens und Lernens ist, wo sich alle wohlfühlen.

Nicht wir als Erwachsene planen, denken und setzen Lernziele für die Kinder, sondern orientiert an den jeweiligen Themen der Kinder möchten wir gemeinsam mit ihnen den Alltag organisieren. Kinder haben ein Recht auf eigene Bildungsprozesse, die von uns Erwachsenen anerkannt werden. 

Obwohl wir in unserer Kita auch immer wieder einige feste Spielimpulse während der Woche haben, können die Kinder selbst entscheiden, ob sie daran teilnehmen möchten. Die Mitbestimmung der Kinder im Rahmen ihrer Erziehung und Bildung ist eine ernstgemeinte, altersgemäße Beteiligung der Kinder im Alltagsleben des Kindergartens.

Wir geben den Kindern bereits ab dem ersten Kindergartentag die Möglichkeit, zur aktiven Beteiligung und Mitbestimmung des eigenen Tagesrhythmus, des Spiels, der Wahl des Materials und der Gestaltung von Aktionen/Projekten/ Festen. Wir ermutigen sie, ihre Meinung zu sagen und für diese einzutreten.

Dies wird zum Beispiel durch Besprechungen im Rahmen von Gesprächskreisen geübt, vertieft und gefestigt, damit die Kinder sich zu demokratisch denkenden und handelnden, eigenständigen, sich selbst bildenden und eigenverantwortlichen Menschen entwickeln können.

Päd. Leitgedanken

Wir sehen das Kind als einmalige, eigenständige Persönlichkeit an. Es hat bereits genetisch bedingte Kompetenzen und einen eigenen Charakter, geprägt vom Elternhaus und sozialem Umfeld. Durch seinen Wissensdurst und Forscherdrang erfährt es auf seine Weise die Umwelt und kann diese aktiv mitgestalten.

Eine stabile Beziehung, soziale Interaktion mit anderen Kindern und eine lernanregende Umgebung unterstützt die gesunde Entwicklung des Kindes. Hierzu erfährt das Kind Raum für Selbstbestimmung und Vertrauen in seine Eigentätigkeit, die das Selbstbewusstsein fördert und festigt.

Kooperationen

Mit folgenden Institutionen und Fachpersonal besteht eine Zusammenarbeit:

  • Frühförderstelle des Heilpädagogischen Zentrums Greven
  • Gesundheitsamt/ Ärzte
  • Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit
  • andere Kindertageseinrichtungen
  • Grundschulen in Greven
  • verschiedene andere Schulformen
  • Ergotherapeuten
  • Physiotherapeuten
  • Logopäden
  • Tastenakademie
  • Landschaftsverband Westfalen-Lippe
  • Diözesancaritasverband
  • Sozialpädagogische Familienhilfe
  • Jugendamt
  • Ambulante Jugendhilfe
  • Lebenshilfe in Greven
  • Fachschule für Sozialpädagogik
  • Kinderpsychologen und Kinderpsychiatern
  • Schulpsychologische Beratungsstelle Rheine
     

Da der Großteil der Kinder aus unserer Einrichtung nach Beendigung der Kindergartenzeit die Grundschule St. Josef besucht, ist uns ein reger Austausch sehr wichtig.

Die Zusammenarbeit mit anderen Schulformen streben wir dann an, wenn das Kind eine andere Regelschule besuchen wird und/oder alternative Schulformen gefunden werden müssen.

Elternarbeit

Da wir als familienergänzende Institution die sozialen Horizonte der Kinder erweitern, ist uns eine vielseitige und intensive Zusammenarbeit mit den Eltern wichtig.

Im Vordergrund steht hier erst einmal das einzelne Kind, seine Stärken, Bedürfnisse und seine individuelle Lebenssituation. Der Austausch zwischen Eltern und Erziehern, ermöglicht einen umfassenden und stärkenorientierten Blick auf das Kind.

Immer wieder haben wir erlebt, wie viel erreicht werden kann, wenn Menschen „an einem Strang ziehen“, sich unterstützen und gemeinsam Wege für die gute Entwicklung jedes einzelnen Kindes suchen.

Ein individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse der einzelnen Familien ist uns wichtig. Wir begrüßen es, dass sich viele Familien mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten aktiv in die Gestaltung des Kindergartenalltags einbringen.

Das Feiern von Festen, Wortgottesdiensten oder anderen Aktivitäten ermöglicht allen, sowohl Kindern als auch Eltern, das Erleben von Gemeinschaft.

Als wichtiges Gremium, besonders auch für die inhaltliche Arbeit, steht der Elternbeirat dem pädagogischen Personal zur Seite. Der Elternbeirat ist gleichermaßen Ansprechpartner für Eltern und Träger und bemüht sich so um ein harmonisches, fruchtbares Miteinander.

Portfolio

Um den Entwicklungsstand Ihres Kindes individuell ermitteln zu können, ist eine kontinuierliche Beobachtung und Dokumentation besonders wichtig.

Hierzu wird für jedes Kind, das auf Wunsch der Eltern eine Dokumentation erhalten soll, ein Portfolio angelegt. Jedes Kind erhält einen Ordner, in dem sich Bilder, Lerngeschichten, Fotos und ein Entwicklungsbogen des Kindes befindet.

Mit der Unterstützung der Erzieherinnen können die Kinder hier mitwirken.
Zum Abschluss der Kita-Zeit wird der Ordner ausgehändigt.