Arbeitsweise

In unserer Kindertagesstätte arbeiten wir nach dem offenen Konzept der Werkstattkita.
Das bedeutet, dass jedes Kind einer Stammgruppe von ca. 20 Kindern, sowie 3 festen Erzieherinnen zugeordnet ist.
Nach der Phase des Ankommens können die Kinder ganz nach Bedürfnissen und Befindlichkeiten sich für einen Bildungsraum entscheiden, in dem sie tätig werden möchten. 

Die einzelnen Räume werden von unseren Mitarbeitern als "Gastgeber" gestaltet, vorbereitet und begleitet.

Unsere offene Arbeit bietet aufgrund ihrer Struktur, Abläufe, sowie der unterschiedlich angebotenen Möglichkeiten und Anforderungen dem einzelnen Kind eine positive Vorbereitung auf die Schule.

Durch Spielen, Bewegung, Handeln und Wahrnehmen finden unsere Kinder hier die Bedingungen für handlungsorientierte Entwicklung, für Lernen durch Tätigsein.

Das pädagogische Personal unterstützt und begleitet das einzelne Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung und seiner Möglichkeit, sich mit seiner Umwelt auseinander zusetzen.

Die Achtung jedes Kind, so wie es ist, sowie die Befähigung und Ermutigung zu größtmöglicher Selbständigkeit und Eigenaktivität stehen dabei immer im Vordergrund.
 

Päd. Leitgedanken

"Wer ein Kind liebend anschaut, redet mit Gott." (Aus Korea)

Neben der Liebe zum Kind, gehört zu unserem Beruf die Bereitschaft stets neue Wege zu wagen, sowie sich auf veränderte Kindheit und Gesellschaftsstrukturen einzustellen.

Wir sind eine Familienergänzende und -unterstützende Einrichtung.
Unser Ziel ist es, das Kind in der Entwicklung seiner Persönlichkeit individuell und ganzheitlich zu fordern und zu fördern.

Qualitätsmanagement

Unsere Einrichtung hat von August 2006 bis Dezember 2008 am QM Projekt: "EinStein" des Caritasverbandes der Diözese Münster teilgenommen und sich erfolgreich qualifiziert.

Die Einrichtungsleiterin ist Qualitätsbeauftragte. Alle Mitarbeiterinnen fühlen sich jedoch verpflichtet für die Weiterentwicklung und kontinuierliche Verbesserung der Arbeit in der Einrichtung Sorge zu tragen.
An Planungstagen und in Dienstbesprechungen wird der Evaluation Raum gegeben.

Um die Qualität der Arbeit sichern und weiterentwickeln zu können, nutzen die Mitarbeiterinnen unterschiedliche Formen der Unterstützung:

  • Teamgespräche
  • Teamtage
  • Fortbildungen

Familienzentrum NRW

Unsere Einrichtung bildet zusammen mit den Einrichtungen St.Vinzenz,
St. Mariä-Himmelfahrt und St. Johannes
das Familienzentrum St. Martinus.

Familienzentren haben die Aufgabe die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern und zu verbessern.

Sie sollen frühe Beratung, Information und Hilfe in allen Lebensphasen ermöglichen, indem sie bereits vorhandene Angebote und Dienste in einem Netzwerk zusammenführen und diese den Eltern über die Kindertageseinrichtung niedrigschwellig zugänglich machen.

Kooperationen

Dies sind unsere Kooperationspartner:

Jugendamt Greven / Planung und Belegung,

Jugendamt Greven / Kindertagespflege,

Jugendamt Greven / Soziale Dienste,

Caritasverband / Familien- und

Erziehungsberatung,

DRK Frühförderstelle / Beratung und

Frühförderung,

Ehe-, Familien-und Lebensberatung,

Bildungs- und Gesundheitszentrum,

Lebenshilfe Kreis Steinfurt,

Stadtbibliothek Greven,

St. Martini Grundschule,

Martin Luther Grundschule,

St. Marien Grundschule,

SC Nordwalde / Starke Zwerge, Bewegungs-

u. Gesundheitserziehung,

Aggressionstraining,

Seniorenheim Gertrudenstift/ Vernetzung

von Generationen

Logopädische Praxis Bolte/ Sprach-

förderung bei medizinischer Indikation

Kath. Marienbücherei,

DJK Greven,

Musikakademie Meyersick / Kinderchor,

Musikalische Früherziehung,

LMA Landesmusikakademie Heek-Nienborg

GRETA/ Kindertagespflegebetreuung und

- vermittlung

Elternarbeit

Unsere Mitarbeiterinnen betrachten die Eltern als Experten ihrer Kinder.

Um ein Kind erreichen zu können, ihm den Übergang in eine "neue - weitere Erziehungswelt" ohne belastende Konfliktquellen zu ermöglichen sind Informationen von Seiten der Eltern unverzichtbar.

Niemand weiß besser Bescheid über Vorlieben, Abneigungen, kritische Situationen, kleine Tricks im Umgang oder Gewohnheiten des Kindes, als die Eltern.

Deshalb ist es uns wichtig, dass die Eltern sich bei uns angenommen, wertgeschätzt, verstanden und unterstützt fühlen.

Dies gewährleisten wir durch

  • feste Ansprechpartner
  • Erstgespräche vor der Aufnahme des Kindes
  • regelmäßige Tür- und Angelgespräche
  • Transparenz unserer Arbeit
  • zur Verfügungstellen von Informationsmaterialien
  • Elternbefragungen
  • Elterngespräche
  • gemeinsame Gespräche im Fördernetzwerk ( z.B. Jugendamt, Frühförderung)
  • Schaffung einer Eltern freundlichen, Eltern wertschätzenden Atmosphäre
  • gemeinsame Arbeit in den Gremien
  • gemeinsame Feste und Feiern

Dokumentation

Jedes Kind will wachsen und lernen.

Es lernt bei uns Neues und verknüpft dies mit bereits angeeignetem Wissen.
Um das für die Eltern deutlich zu machen arbeiten wir mit verschiedenen Dokumentationsverfahren.

  • Portfolio

    Im Portfolio werden die Lernschritte des Kindes dokumentiert und präsentiert.
    Die Portfoliomappe gehört dem Kind und begleitet es durch die gesamte Zeit in unserem Haus.
     
  • BaSiK

    Mit dem Beobachtungsverfahren BaSiK (Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen) dokumentieren wir die Sprachentwicklung und Sprachkompetenz des Kindes. Das Beobachtungsverfahren
    wird jährlich durchgeführt.
     
  • Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter

    Mit dem Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter wird halbjährlich dokumentiert wie weit das Kind in verschiedenen Entwicklungsbereichen entwickelt ist und wo es Unterstützung benötigt.

Lernwerkstätten

Kinder, die ihr letztes Jahr in der Kita verbringen zeigen deutlich ihren Bildungshunger.

Sie wollen mehr „Futter“ haben und gefordert werden. Sie freuen sich wenn sie etwas leisten können.

Um diesen Bedürfnissen besser gerecht werden zu können, fassen wir die Kinder im letzten Jahr vor dem Schuleintritt in einer Gruppe, unserer Wunderfitz Gruppe, zusammen.

Die Wunderfitz Gruppe hat ihre Räumlichkeiten im St. Gertrudenstift, direkt neben unserer Kita. Die Räumlichkeiten, etwa 200 m², sind als Lernwerkstatt eingerichtet.

Was ist eine Lernwerkstatt?

In einer Lernwerkstatt gibt es verschiedene Raumbereiche, denen Bildungsbereiche zugeordnet sind, z.B. Schrift und lesen, Naturwissenschaft, Bauen und konstruieren, oder Mathematik.

In jeder dieser „Lernstationen“ gibt es viele verschiedene Arbeitsmaterialien für die Kinder. Sie werden in offenen Regalen präsentiert und bieten so den Kindern Anreiz, sie auszuprobieren.

Die Kinder haben die Möglichkeit allein oder in Kleingruppen zu arbeiten und sich in eine Sache zu vertiefen.

„Bildung ist immer Selbst-Bildung des Kindes“ (Laewen und Schäfer 2002)
Sie ist danach nicht von Erwachsenen machbar, sondern wird stetig vom Kind geleistet.

Inklusion

"Chancengleichheit besteht nicht darin, dass jeder einen Apfel pflücken darf, sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt" (Reinhard Turre)

Daher orientieren wir uns an dem jeweiligen Kind mit all seinen Stärken und Ressourcen sowie an den Anforderungen der Vielfältigkeit im Tagesablauf.

Konkret bedeutet dieses für uns, ein Klima gegenseitiger Wertschätzung, Akzeptanz und Empathie zu schaffen, in dem es möglich ist, Unterschiedlichkeiten zu leben und Toleranz gegenüber Andersartigkeit zu üben.

Das Annehmen aller Kinder in ihrer Einzigartigkeit steht dabei im Vordergrund und wird untermauert durch unser katholisches Profil.

Auf der Grundlage unserer inklusiven Pädagogik und Haltung bedarf die Interpretation und Gestaltung unserer Arbeit eine stetige Überprüfung, Reflexion und Weiterentwicklung, um so auf die Bedürfnisse und Erfordernisse aller Kinder gleichermaßen eingehen zu können.

Um eine ganzheitliche Förderung gewährleisten zu können, ist die Begleitung und der Austausch aller Beteiligten unerlässlich.

So findet eine intensive Elternarbeit statt, welche auch das gesamte Fördernetzwerk des Kindes, wie beispielsweise den Austausch mit Ärzten, Frühförderstelle, Therapeuten etc. umfasst.

Auch die Beratung und der Austausch in unserem interdisziplinären Team, welches aus Leitung, Erzieherinnen, Heilpädagogen, Sprachpädagogen und einer Musikpädagogin besteht, ist dabei unverzichtbar.